Körperfettmessung und Analyse
Der Körperfettanteil ist ein genauer Indikator für den Ernährungsstatus und die persönliche Fitness des Menschen. Personen mit einem hohen Fettanteil sind eher von Herz–Kreislauf–Erkrankungen, Herzinfarkt, Diabetes, bestimmten Arten von Krebs und verminderter Leistungsfähigkeit betroffen.
Für den Nachweis und zur Kontrolle der Körperfettreduzierung muss das Fett direkt gemessen werden. Der scheinbare Erfolg auf der Waage hingegen führt sie unmerklich zum JO – JO – Effekt, da dort nicht zwischen Muskelmasse, Wasser und Fett unterschieden wird. Auch die Messung über den Wassergehalt, die viele Waagen integriert haben, zeigt eine enorme Fehlerquelle, da sie den Körperfettgehalt nur indirekt bestimmen.
Wir messen das Körperfett direkt mit einer Nah – Infrarotlicht – Technologie. Sie basiert auf dem Prinzip der Lichtreflexion das heißt: Fettgewebe hat die Eigenschaft Infrarotlicht zu reflektieren. Das reflektierte Licht wird aufgefangen und somit der Fettgehalt bestimmt.
Vergleichswerte:
Männer
Alter Gut Mittel Erhöht
20-24 14,9% 19,0% 23,3%
25-29 16,5% 20,3% 24,3%
30-34 18,0% 21,5% 25,2%
35-39 19,3% 22,6% 26,1%
40-44 20,5% 23,6% 26,9%
45-49 21,5% 24,5% 27,6%
50-59 22,7% 25,6% 28,7%
60- 23,2% 26,2% 29,3%
Frauen
Alter Gut Mittel Erhöht
20-24 22,1% 25,0% 29,6%
25-29 22,0% 25,4% 29,8%
30-34 22,7% 26,4% 30,5%
35-39 24,0% 27,7% 31,5%
40-44 25,6% 29,3% 32,8%
45-49 27,3% 30,9% 34,1%
50-59 29,7% 33,1% 36,2%
60- 30,7% 34,0% 37,3%
Unterschied des Körperfettanteils zwischen Frauen und Männern
Ein höherer Körperfettanteil bei Frauen im Vergleich zu Männern liegt in der Natur. Unter anderem können Frauen durch den sehr geringen Gehalt des anabolen (aufbauenden) Sexualhormons Testosteron im Gegensatz zu Männern weniger Muskelmasse aufbauen. Dadurch wird der Anteil an Körperfett im Vergleich zu Muskelmasse (Proteine) und Flüssigkeit (Wasser) größer. Zudem wird durch das weibliche Sexualhormon Östrogen verstärkt Fett im Unterhautfettgewebe gelagert. Im Alter wird die Muskelmasse z.T. abgebaut, was den Fettanteil auch vergrößert.
Der Jo-Jo-Effekt beim Abnehmen
Der Organismus stellt sich während der Diät auf die „Notsituation Nahrungsmangel“ ein, schaltet auf Sparflamme und verbraucht weniger Kalorien bei zugleich gründlicherer Nahrungsverdauung. Dies stellt eine Überlebensstrategie für Notzeiten dar. Die Anfangserfolge beim Gewichtsverlust trügen, denn hauptsächlich wurde nur Wasser aus dem Zellgewebe abgebaut. Wird dann wieder normal gegessen, so sind die Pfunde schnell wieder drauf.
Der Körper stellt sich zwar spielend auf Krisenmanagement um, doch umgekehrt schaltet der auf Sparflamme programmierte Stoffwechsel die intensive Energieverwertung nach Beendigung der Diät nicht so schnell wieder ab. Schon durch die normalen Nahrungsmengen wird Fett angesetzt, um für kommende schlechte Zeiten besser gewappnet zu sein. Und weil auch mit großer Wahrscheinlichkeit auch Muskelmasse (fettfreie Masse) abgebaut wird, ist der Körper innerhalb kürzester Zeit fetter und schwammiger als vor der Diät.
Sportchule Achental
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verantwortlich: Tina Zaunmüller